Die Halsung sollte weich und breit sein und erst dann verwendet werden, wenn dein Hund gelernt hat, so an der Leine zu gehen, dass er sich nicht würgt. Für Welpen und Junghunde ist sie also nicht so gut geeignet. Die vergessen im Eifer des Gefechts oft dass sie angeleint sind.
Das Geschirr sollte gut angepasst sein, nicht drücken, reiben oder im Gang einengen. Wir haben eine tolle Adresse wo wir maßanfertigen lassen. Das ist nicht so teuer wie es klingt und Monika Haberzeth sucht mit deinem Hund zusammen die Farben für Halsung oder Geschirr aus. Wir lassen uns immer gerne überraschen was unsere Hund für Farben „aussuchen“ (auf Facebook: Shus Klaus Dogfashion Haberzeth)
Die Leine in Standardlänge mit 2 Ringen zum Verlängern.
Für das Gassigehen perfekt, dein Hund kann sich an die Länge gewöhnen und du hast gute Kontrolle über ihn. Die Leine ist auch nichts womit dein Hund spielen oder in das er beissen sollte. Es ist eine Verbindung zwischen dir und deinem Hund.
Die Flexileine hat meiner Meinung nach in der Stadt nichts verloren. Der Hund kann nie richtig berechnen in welchem Abstand er zu dir sein soll. Die Verletzungsgefahr sowohl für Hund als auch Mensch ist hoch. Immer wieder sehe ich Menschen und Hunde in einem Leinenkuddelmuddel das schwer zu entwirren ist. Der Hund kann an der ungebremsten Leine unkontrolliert auf die Straße laufen. Die dünnen Leinen sind auch für AutofahrerInnen schlecht sichtbar. Wenn man einen Hund an der Flexi über die Straße führt und der Hund dabei weit voraus oder weit hinten geht sind gefährliche Situationen vorprogrammiert.
Die Trail- oder Schleppleine hingegen ist nicht nur gut für Mantrailing, also die Sucharbeit, sondern auch perfekt für Hunde, die noch nicht so weit sind ganz frei zu laufen, aber mehr Bewegungsfreiheit haben als an der kurzen Leine.
Es gibt sie in Längen von 5 bis 15 Metern in Stoff, Kunststoff oder Leder.
Der Maulkorb sollte gut angepasst sein und dem Hund genug Raum zum Hecheln lassen.
Das Tragen des Beisskorbes sollte in Ruhe und über längere Zeit trainiert werden. Füll den Beisskorb mit Leckerli und lass deinen Hund daraus fressen, so wird eine unangenehme Sache positiv besetzt. Wiederhole dieses Vorgang immer wieder. Dann führe den Beisskorb über die Schnauze ohne ihn zuzumachen und lobe und bestätige deinen Hund dafür, dass er sich das gefallen lässt aber verschliesse ihn noch nicht. Wenn du schliesslich bei der Phase ankommst wo der Beisskorb fixiert wird, steigere die Zeit die dein Hund ihn tragen muss langsam. Lobe und belohne noch während er ihn trägt. Je mehr Zeit du für das Training aufwendest, umso entspannter und kooperativer wird dein Hund sein wenn er ihn in manchen Situationen tragen muss.
Das Spielzeug sollte dem Alter und der Entwicklung deines Hundes angepasst sein. Also keine Quietschspielzeuge für Welpen und Junghunde, da das Quietschen bei Artgenossen ein Signal für das Loslassen und den Spielabbruch ist und somit wichtig zur Entwicklung der Beisshemmung. Beim Zahnwechsel muss viel an Kaugegenständen zur Verfügung sein, sonst sucht sich der Kleine vielleicht etwas, dass nicht dafür gedacht ist. Wenn das passiert, nicht strafen, sondern Anderes anbieten und die „Beute“ gegen Leckerli tauschen. Auch erwachsene Hunde haben ein Spielbedürfnis. Ja, es wird weniger und anders, aber es ist da, also sollte auch Spielzeug zur Verfügung stehen. Manche Hunde kauen ihren Stress weg und brauchen bis ins hohe Alter etwas an dem sie sich abreagieren können.
Der Schlafplatz sollte ein ruhiger und bequemer Rückzugsort sein. Hunde verbringen einen guten Teil des Tages schlafend. Das geht nur wenn sie zur Ruhe kommen. Wenn kleinere Kinder im gleichen Haushalt sind sollte es ein „Leo“ geben wo der Hund seine Ruhe hat. Welpen und Junghunde sollte man richtiggehend aus dem Spiel nehmen. Sie wissen nicht, wann es genug ist und brauchen ihre Menschen die ihnen eine „Auszeit“ vorgeben. Da Hunde Rudeltiere sind, schlafen sie gerne im Verband, also in der Nähe ihres Menschen. Das muss aber nicht IM Bett seines Menschen sein.
Wer aber gerne sein Bett mit jemandem teilt, der sich seine Genitalien mit der Zunge reinigt, viele Haare verliert, ein chemisches Ungezieferhalsband oder Ungeziefer trägt und sich gerne in Duftproben anderer Tiere wälzt, soll das ruhig tun. Es sollte nur nicht einmal erlaubt und dann wieder verboten sein. Das ist verwirrend für den Hund, Verwirrung macht unsicher und Unsicherheit macht Probleme. Wie immer geht es um Konsequenz, dann kennt dein Hund sich aus. Ein Hund mit fixen Regeln ist ein glücklicher Hund.
Ängstliche Hunde bevorzugen höhlenartige Rückzugsmöglichkeiten.
Hunde mit einer Tendenz zum aggressiven Verteidigen der Wohnung kann man an einen Container wie er fürs Auto verwendet wird gewöhnen. Solche überforderten Hunde kommen in einer Box gut zur Ruhe.
Gewöhnen an die Box: Stell die Box dort ab wo sie in Zukunft auch wirklich stehen soll, an einem ruhigen Platz. Aber auch wenn die Box eigentlich fürs Auto gedacht ist, sollte sie für die Eingewöhnungszeit an einem ruhigen Platz stehen. Beginne das Training am Besten indem du immer wieder Leckerli hineinwirfst, drin fütterst, ein Spielzeug drin versteckst. Locke den Hund aber nicht hinein und schließ auch nicht die Tür! Die natürliche Neugier deines Hundes wird schon dazu führen dass er reingeht und dann lobe ihn. Kleine Schritte und wenig Druck helfen, zum Ziel zu kommen. Dein Hund soll sich im Container entspannt und sicher fühlen. Wenn er gern reingeht, sich hinlegt und schläft kannst du beginnen die Türe zu schließen. Loben! Loben! Gleich wieder aufmachen! So kommt kein Stress auf und dein Hund wird Box oder Container ohne Probleme akzeptieren.
Der Futterplatz sollte deinem Hund die Möglichkeit geben ungestört zu fressen und zu trinken. Bei Hunden mit Magen und Verdauungsproblemen ist ein erhöhter Fressplatz von Vorteil so dass er die Schnauze nicht ganz bis zum Boden absenken muss.
Bei zwei oder mehr Hunden in einem Haushalt sollten die Futterplätze soweit voneinander entfernt sein, dass keiner dem anderen beim Fressen zusieht. Der Futterplatz des jeweils Anderen sollte tabu sein. Das lässt sich ganz leicht antrainieren. Hunde sind so lernfähig und mögen Regeln. Kindern im Haushalt sollte man erklären, dass sie den oder die Hunde beim Fressen nicht stören sollten. Selbst der futterneidischste Hund kann sich entspannen wenn er die Erfahrung macht, dass er dort wo er frisst nicht gestört wird. Trotzdem kann man mit jedem Hund trainieren, dass er vor der vollen Futterschüssel absitzt und erst auf ein „Frei“ Signal zum Futter darf.
Das Auto sollte auch ein sicherer Platz für deinen Hund sein. Er soll sich sicher fühlen und auch gut gesichert sein. Hunde ohne Sicherung im Auto mitzuführen ist dankenswerter Weise schon seit längerem verboten.
Entweder dein Hund wird auf der Rückbank mit Brustgeschirr befördert. Da gibt es Verbindungsstücke die in die Autogurthalterung passen und mit Karabiner am Geschirr befestigt werden.
Oder dein Hund reist nobel im Container. Der Vorteil ist, dass er bei einer Notbremsung nicht von herumfliegenden Gegenständen getroffen werden kann. Der Container sollte an die Größe deines Hundes angepasst sein und dem Hund das bequeme Liegen und das Sitzen ermöglichen. Wenn du so eine Box fürs Auto kaufst, stell sie erst mal zu Hause auf, lass deinen Hund rein und raus gehen wie er will, füttere ihn ab und zu drin und nach einigen Wochen erst kommt das Teil ins Auto. Dann steigt dein Hund in etwas ein, dass er schon gut kennt und das nach ihm riecht.
Zur AutoAusstattung sollte auch ein Frischluftgitter für die Fenster gehören und ein Kofferraumaufstellhaken, so dass bei kurzen Aufenhalten im parkenden Auto für Durchzug gesorgt ist.
Lass deinen Hund in der warmen Jahreszeit niemals im komplett geschlossenen Auto, auch nicht im Schatten! Jedes Jahr sterben Hunde in Autos qualvoll durch Überhitzung. Auch im Winter sollte dein Hund nicht zu lang im Auto bleiben. Hunde können sich auch verkühlen, Rheuma kriegen und je älter sie werden umso schlechter vertragen sie extreme Temperaturen.