Da du dich nur selten auf allen Vieren fortbewegst, sind dein Gesicht und das deines Hundes ziemlich weit voneinander entfernt.

Dein Hund findet diesen Umstand unerfreulich, denn er wäre gerne näher an deinem Gesicht dran!
Wenn man Informationen austauschen und Signale setzen will, ist das nämlich viel praktischer!
Wenn dein Hund versucht, dir deine „Schnauze“ zu lecken, dann ist das für ihn Kommunikation: „Wir gehören zusammen!“ oder „Gib mir Futter!“ 

Nun soll er also lernen, dass das Hochspringen in Richtung deines Gesichtes auf der Liste der unerwünschten Handlungen steht.

Ich glaube, ich habe ja schon erwähnt, wie lernfähig unsere vierbeinigen Freunde sind  ;-), also: Ob Zwergpudel oder Riesenschnauzer – alle können es lernen! Und sie sollen auch, je früher desto besser!

Von Hundetrainern werden unterschiedliche Techniken angeboten, um dieses Lernziel zu erreichen – das Spektrum reicht von Wegstoßen, Pfoten halten, über das Hinhocken bis zum Anbrüllen.

Ich empfehle besonders zwei Methoden:

1. Das „Wegdrehen“

Ich drehe meinem Hund den Rücken zu und nehme ihm damit das Ziel, nämlich mein Gesicht!
Dabei werfe ich natürlich einen Blick über die Schulter, um schnell genug reagieren zu können, sobald der Hund mit allen vier Pfoten wieder auf dem Boden ist, denn dann wird sofort gelobt und belohnt!

2. Der „Leckerli – Trick“

Eine schöne Methode, um zu verhindern, dass du beim nach Hause kommen von deinem dreißig Kilo Hund mit Pfoten auf den Schultern und Zunge im Gesicht begrüßt wirst: Du hältst schon beim Aufschließen der Tür einige Leckerli bereit, bückst dich sofort nach dem Öffnen der Tür und verteilst die Leckerlis auf dem Boden – so findet etwas für den Hund Interessantes deutlich unterhalb deines Gesichts statt, also hat er keine Veranlassung, an dir hochzuspringen!

Was den meisten Hundehaltern hier fehlt, ist – wie fast immer – Konsequenz!

Dein Hund unterscheidet nicht, ob er gerade schmutzig oder sauber ist, es ist also nicht zielführend, dem schmutzigen Hund heute etwas zu verbieten, was ich dem sauberen Hund gestern noch erlaubt habe!

Auch das konsequente Einfordern der Mitarbeit von Familie und Freunden ist wichtig! Die meisten werden gerne mit dir am selben Strang ziehen, denn wer mag schon Schlammpfoten-Abdrücke auf der hellen Jacke?

Wenn alle für deinen Hund interessanten Menschen sich beim Begrüßen konsequent von ihm wegdrehen, fehlt die Motivation für das Hochspringen. Wenn zusätzlich die erwünschte Handlung – das Unten Bleiben – mit Lob und Leckerlis belohnt wird, machst du deinem Hund die Entscheidung, wie er sich nun verhalten soll, ganz leicht!

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