Ziel: Dein Hund lernt, sich auf Kommando hinzulegen und in weiterer Folge auch in dieser Position zu bleiben bis er die Auflösung für das Kommando bekommt!

 

Schwierigkeitsgrad
40%

Spaßfaktor
80%

 

AusgangsPosition: Arbeite zu Beginn am Besten aus dem „Sitz“ später auch aus dem „Steh“. Das heißt, du beginnst sitzend vor deinem sitzenden Hund.

Technik: mit Locken gelangst du schnell ans Ziel.

Meine WortKommandos: „Down“ „Bleib Down“ und „Frei“

Mein Hand- oder KörperSignal: Für das „Platz“ strecke ich meinen Arm aus,  meine flache Hand, HandFläche nach unten, bewegt sich Richtung Boden. Für das „Bleib“ strecke ich meinem Hund die HandFläche mit geschlossenen Fingern  entgegen. Diese zwei HandZeichen lassen sich gut kombinieren. Für das „Frei“ mache ich eine wellenartige HandBewegung.

TrainingsAblauf: Nimm ein Leckerli und lege es auf den Boden vor deinen sitzenden Hund. Decke es mit deiner flachen Hand ab. Um es zu erwischen muss dein Hund seine Körperhaltung anpassen. Sobald er, auch nur kurz in die gewünschte Position geht, gib das abgedeckte Leckerli frei und lobe! Wenn dein Hund dazu neigt aufzustehen um an das Leckerli zu kommen, kannst du alternativ mit einem Leckerli nahe an deinem Hund entlangfahren, also, an seiner Nase und Brustkorb vorbei, Richtung Boden. Egal, welche der Methoden du wählst, wenn die Übung ein paar Mal gut geklappt hat, kannst du schon dein Kommando dazu sagen und ein Handzeichen etablieren. Genau wie beim „Sitz“ wird anfangs in ruhiger Atmosphäre ohne Ablenkung geübt. Erst wenn das gut klappt, kannst du die Anforderungen erhöhen und zum Beispiel in einer HundeZone wenn gerade keine anderen Hunde da sind zu üben beginnen. Viele Hunde werden unsicher wenn sie „Platz“ machen sollen und eigentlich gerne den Überblick behalten möchten. Je langsamer und geduldiger du arbeitest, umso besser werden die TrainingsErgebnisse sein. 
Wenn dein Hund sich in den kühleren Jahreszeiten oder wenn es nass ist nicht gerne draußen hinlegt, dann zwing ihn nicht. Es kann sein, dass ihm der kalte oder nasse Boden am Bauch unangenehm ist.

Alternative Technik: Capturing um zum gleichen Ziel kommen. In dem Fall wartest du ab, bis dein Hund sich von selbst in ein „Platz“ begibt und bestätigst das mit Lob und Leckerli. Die Methode führt genauso ans Ziel und dein Hund muss dabei aktiv mitdenken wofür er bestätigt wird. Einziger Nachteil ist, dass du sicher länger brauchst als mit dem Locken.

 

KommandoAuflösung: Jedes Kommando bei dem du ein „Bleib“ verwendest, solltest du mit einem entsprechenden Signal auch wieder auflösen! Dein Hund bekommt ein Kommando und dazu ein „Bleib“ Damit er nicht jederzeit die Position von sich aus auflöst, ist es wichtig ein AuflösungsSignal zu etablieren. Viele HundeMenschen sind in diesem Punkt nicht konsequent genug. Einmal wird der Hund geschimpft wenn er die Position selbstständig auflöst, beim nächsten Mal wird es ignoriert. So kann ein Hund nicht lernen, was von ihm verlangt wird. Je konsequenter du bist umso besser sind die TraingsErgebnisse. Auch beim Kommando „Bleib Platz“ ist das AuflösungsKommando wichtig. Dein Hund bekommt ein „Platz“ dazu ein „Bleib“die HandSignale dazu und dann nach ein paar Sekunden das „Frei“ mit einer Geste, die deinem Hund sagt, dass er seine Position nicht mehr halten muss. Wichtig dabei ist, dass du zeitnah dafür lobst, dass das „Platz“ gehalten wird und nicht, wenn du das „Platz“ schon aufgelöst hast! Wenn es für ein paar Sekunden gut klappt, dann steigere langsam die Zeit die dein Hund im „Bleib Platz“ verbringt. Wenn dein Hund die Position selbstständig auflöst, geh wieder ein paar TrainingsSchritte zurück. Je langsamer du steigerst, umso größer ist der EndErfolg. Irgendwann gibst du ein „Bleib Platz“, verlässt den Raum, zählst bis 10 und wenn du zurückkommst wird dein Hund immer noch liegen! Dann gib ihm das AuflösungsSignal „Frei“ und: Lob, Leckerli, Party!!!!

Wenn du mit Klicker arbeitest kommt der Klick für das Hinlegen, beziehungsweise liegen bleiben, mit Leckerli oder Lob noch in der Position bestätigen! 

Generalisierung: Wundere dich nicht wenn dein Hund zu Hause bereits perfekt „Platz“ macht und an einem anderen Ort mit größerer Ablenkung nicht zu wissen scheint, was du von ihm willst. Jeder Trick, jede Übung, jedes Kommando muss generalisiert werden. Das bedeutet, dass für deinen Hund erst klar werden muss, dass das Kommando an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Tageszeiten unter unterschiedlichen Bedingungen immer das gleiche bedeutet.
Arbeite auch bei Obedience- also GehorsamkeitsÜbungen wie beim Spielen oder TrickTraining, also gänzlich ohne Druck!

Viel Spaß!

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